So eine Veränderung! – Ist ein Wunder passiert?
Heute mal wieder ein Beispiel aus der Praxis.
Scheinbar habe ich ein Wunder vollbracht. Ein 14-jähriger Jugendlicher hat eine Veränderung in seinem Lernverhalten hingelegt, die rekordverdächtig ist und die Eltern wissen nicht, wie das passiert ist.
Ich fange am Anfang an, ok?
Hilferuf
Eine befreundete Mutter schickt mir eine verzweifelte Sprachnachricht. Sie braucht unbedingt einen „Mental-Trainer“ für ihren Sohn. Er hat schlechte Laune, die er auch in der ganzen Familie verbreitet und auch schlechte Noten, lernt einfach nicht. Sie als Eltern kommen auch nicht mehr ran und nörgeln auch nur rum. Also auf ganzer Linie schlechte Laune! Das Schuljahresende ist bereits in Sichtweite und das des Klassenziel mit dieser Verhaltensweise unerreichbar, obwohl er es locker könnte.
Gut, dass sie sich Hilfe holt. Denn hier stecken sie alle in einer Sackgasse. Beachte das Alter des Jungen! Da sind Aufforderungen von Eltern ja nur nervig! Die kann man in diesem Alter gar nicht befolgen!
Ok, wir treffen uns zum Kaffee, sie hat ihm angekündigt, dass ich ja eh vorbeikomme und auch mit ihm ein Coaching machen könnte. (Er kennt mich bereits aus einem Coaching.) Er begrüßt mich zwar, zeigt aber kein Interesse. Ich winke ab, alles ok. Lassen wir ihn …
Nachdem wir Zeit hatten unseren Kaffee zu trinken und uns über unsere Businesses auszutauschen, kam er dann wie selbstverständlich dazu. Die Mutter zog sich diskret zurück. 😉
Was habe ich gemacht?
Zunächst habe ich ihn in Ruhe gelassen. Ihm gezeigt, dass er entscheidet. Ohne Druck. – Ich wäre tatsächlich ohne Gespräch mit ihm auch wieder gefahren. Klar, das geht normalerweise bei einem vereinbarten Coaching nicht!
Ich habe ihn gesehen, ihn wahrgenommen, ihn verstanden. Er hatte einfach keine Lust, durch die ständigen schlechten Noten – trotz Lernen – überhaupt keine Motivation. Das Zocken lenkt ihn davon ab und gibt ihm die ersehnten Erfolgserlebnisse. Und hier liegt auch schon der Schlüssel.
Ein paar Fragen musste er natürlich schon über sich ergehen lassen. Bzw. starte ich meist mit den Bedenken der Eltern und frage nach, ob das so gerechtfertigt ist. Klar wissen die Jugendlichen selbst, dass sie so nicht weiterkommen. Doch sie haben keine Lösung. Sehen keinen Weg aus dem Dilemma.
Meistens liegt die Lösung im Hobby
In den Hobbys, hier dem Zocken liegt so viel Potenzial. Das zeige ich gerne auf. Meistens habe ich sie dann, denn sie sind völlig überrascht. (darüber habe ich hier schon mal geschrieben) Auch in diesem Fall:
Er hat ein Ziel und setzt alles drauf an. Dafür braucht er keine nervigen Elternermahnungen. Das geht von selbst. Weil er es will. Weil ihn etwas anzieht.
Er hörte sehr aufmerksam zu…
Ich war mir nicht sicher, was er so alles mitnahm und was bei ihm vorging.
Doch scheinbar habe ich ins Schwarze getroffen und er hat seine Ehre ausgepackt…
Die Wirkung
Alle Leistungen gingen innerhalb weniger Wochen nach oben. Er nutzte von sich aus alle Möglichkeiten seine Noten zu verbessern und hat aus dem Zwischenzeugnis zwei Fünfer entschärft!
Zuletzt hatte ich einen Post auf Instagram, dass ich niemanden verändere, sondern Impulse dazu geben kann, die Arbeit aber jeder selbst erledigen muss.
Das ist ja jetzt mal ein schöner Beweis dazu.
Jeder muss seinen Weg selbst gehen
Die Eltern staunen, der junge Mann ist stolz und freut sich.
All diese Erfahrungen und Erkenntnisse kann er jetzt ins nächste Schuljahr und sein ganzes Leben mitnehmen. Er geht seinen Weg. Er geht ihn, auch über Hindernisse, weil er erkannt hat, dass es an ihm liegt. Wahrscheinlich hat er auch erlebt, dass das Ausbleiben der Elternermahnungen, weil sie sehen, dass er von sich aus aktiv ist, sehr entspannend ist. Sicher haben ihm die Bewunderungs- und Zustimmungsbekundungen seiner Eltern auch gutgetan. Nicht immer kann man sich das so offen anmerken lassen.
Ist meine Arbeit nicht wundervoll…
Wirklich WUNDER-VOLL!
Da steckt in jedem Coachee ein WUNDER und ich darf es wecken, dass es sich entfaltet und zeigt.
- Warum ein LernCoaching?
Weil es gerade für Jugendliche leichter ist, so etwas von Außenstehenden zu hören. Weil ich nicht im Familiensystem eingebunden und emotional gekoppelt bin. Weil ich nichts mit der eigenen Schule zu tun habe.
- Was mache ich?
Das kann ich vorher nicht genau sagen. Aber was ich IMMER mache ist, meinen Coachee wahrzunehmen. Ihn zu ergründen und zu erspüren wie er tickt. Ich will wissen, was seine Bedürfnisse und Nöte sind. Nicht nur die der Eltern (und Lehrer).
- Wie funktioniert das?
Hier hilft mir meine Empathie und meine Erfahrung. Mein umfangreiches Wissen zu Lernen, Pubertät, Persönlichkeiten, Coachingtechniken. Das Wichtigste ist wohl meine Neugierde an Menschen. Ebenso wie meine Kritik am Schulsystem, denn ich will Schüler nicht passend fürs System machen, sondern sie befähigen möglichst unbeschadet ihren Vorteil daraus zu ziehen. LernCoaching ist immer eine begrenzte Intervention. Es gibt keine Jahresverträge.
- Und für was es noch nützlich ist?
Das, was sie im LernCoaching erleben, ist nicht nur für ihre Schulzeit. Sie nehmen Erkenntnisse und die Entwicklung für ihr Leben mit. Motivations- und Erfolgsstrategien braucht man immer im Leben und man wechselt sie nicht wie Unterwäsche. Ein LernCoaching zahlt sich also aus!
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