Mit 7 Tipps mental fit für die Prüfung

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Fit für die Prüfung mit mentaler Prüfungsvorbereitung

Jetzt geht’s auf die Prüfung zu

Im Frühling erwacht nicht nur die Natur und unser Sonnenhunger, sondern auch in den Abschlussklassen der weiterführenden Schulen steigt die Aktivität und auch die Aufregung.
Die Prüfung steht bevor. Natürlich wird schon lange gelernt, Probeprüfungen geschrieben. Ist das alles noch zu schaffen? So viel Zeit muss investiert werden. – Doch um die mentale Vorbereitung wird sich nicht gekümmert. Dabei ist die auch sehr wichtig.
Warum und wie? – Lies weiter! – Ich verrate dir meine 7 besten Tipps!

Lernen ist das eine

… mentale Stärke das andere. Klar macht es keinen Sinn ohne gelernt zu haben, also unvorbereitet in eine wichtige Abschlussprüfung zu gehen. Was das bewirken kann hast du sicher in deiner Schullaufbahn das ein oder andere Mal erlebt.

Auch wenn jemand sagt, er hätte für seine Prüfung nichts gelernt, stimmt das nur zu Hälfte. Denn er oder sie hat halt dann während des Jahres (oder auch der Jahre zuvor) immer regelmäßig mitgelernt und hat ein so gesichertes Wissen. Manche haben aber auch ein so gutes Auffassungsvermögen, dass sie wirklich nicht viel tun müssen, das sind dann aber eher die Ausnahmen. Eine gewissen Vorbereitung braucht jeder. Auch Wiederholungen oder schlicht ein paar alte Prüfungen durchgehen ist eine Vorbereitung auf die Prüfung. Das tatsächliche Lernen und auch das Empfinden des Aufwandes dafür ist höchst unterschiedlich.

Tust du dich eh schon schwer, dir das Gelernte wirklich nachhaltig zu merken und es zu verstehen, dann ist oft auch dein mentales Setting nicht gut aufgestellt. Schon der Gedanke, dass es dir schwer fällt beeinträchtigt deine Lernbereitschaft und deine Merkfähigkeit. Du gibst damit deinem Gehirn ja schon mit, dass es wahrscheinlich nichts wird.

Das ist wie einem Gast wenig zu Essen anzubieten, weil man denkt, es würde ihm eh nicht schmecken. Und dann sagst du auch noch: „Wahrscheinlich schmeckt es dir gar nicht, ich hab mal nicht so viel vorbereitet.“ – Was würdest du denken als Gast?

Daher ist eine gute mentale Vorbereitung für das Lernen und vor allem für die Prüfung so wichtig! – Mit 7 Tipps mental fit für die Prüfung Share on X

Mentales Training

Lerntraining kennt auch jeder. Wie du lernen sollst und das Angebot in Gruppen od er alleine mit Unterstützung zu lernen. Über diverse Lerntechniken (Video), Pläne zum Lernen (Video) oder auch das Prioritätensetzen (Video) habe ich hier auf den Hundert Welten schon viel geschrieben und Videos gemacht. Hier geht es jetzt wirklich um die mentale Vorbereitung auf die Prüfung. Es geht um deine Gefühle und Gedanken in Bezug auf die Prüfung. Wie geht es dir, was denkst du in diesem Moment? Gefühle und Gedanken laufen meist unbewusst und automatisch ab. Doch das kannst du beeinflussen. Du kannst es ändern, wenn du willst. Du kannst es so lenken, dass es dich unterstützt, statt einschränkt.

Vor einem „Blackout“ haben alle Angst. Der fällt aber nicht vom Himmel und er wird auch nicht von außen vorgegeben. Oder hast du schon mal einen Prüfer erlebt, der einem Prüfling mal einfach so aus Lust und Laune ‚nen schwarzen Sack überstülpt, so dass er völlig verwirrt ist? Es kommt immer aus deinem Inneren. Du schaffst dir eine solche Situation. Natürlich nicht absichtlich – obwohl … ich hatte auch schon eine Schülerin, die sich damit immer wieder erfolgreich aus Prüfungssituationen „geschlichen“ hat. Langfristig bringt es natürlich auch nichts. – Das wäre dann noch eine andere Baustelle!

Kennst du das?

Du hast es eilig und bist schon total gestresst. Findest dein Handy nicht, den Schlüssel nicht, hast noch vergessen, was einzupacken, das Fahrrad (oder Auto) muss erst „ausgeparkt“ werden. Und dann ist auch jede, wirklich JEDE Ampel rot! Denn du denkst dir, dass jetzt nicht hoffentlich auch die Ampel noch rot sind.

Und hey! Ich verspreche dir! Du nimmst nur die roten Ampeln wahr! Ich habs mal ausprobiert bei einer Strecke, die ich oft gefahren bin. Hatte ich Zeit, waren alle Ampeln grün und ich war noch früher da. War ich spät dran, waren natürlich alle Ampeln rot. Und dann hab ich mal gezählt. Es war immer halbe – halbe!

Somit ist die mentale Vorbereitung auf deine Prüfung also eine Art Doping! Völlig legal! – Mit 7 Tipps mental fit für die Prüfung Share on X

Das „Doping“ versetzt dich in eine gute Stimmung und mit besserer Laune hast du einen besseren Zugriff auf dein Wissen. Fühlst du dich „frei“ gibt es mehr Möglichkeiten und du kannst dich auf die Lösungen fokussieren. Fühlst du dich gestresst, bist du eingeschränkt und dein Fokus liegt auf dem Problem, auf dem Negativen!

Was willst du? Was bringt dir wohl mehr?
Im Sport ist mentales Training so selbstverständlich wie das Leistungstraining auch.

Viele Möglichkeiten

Wie auch beim Lernen mit den vielen verschiedenen Lerntechniken gibt es auch hier viele Möglichkeiten. Wichtig ist auch hier wieder, das Passende für DICH zu finden. Allgemeingültige Rezepte gibt es bei mir ja nicht, ich gebe dir nur ein paar Empfehlungen unter denen du wählen kannst. Natürlich finde ich diese Techniken gut und ich empfehle dir, sie auszuprobieren. Vielleicht wandelst du sie ab – alles ok! Oft wird versprochen, dass nur DAS das EINZIGE ist, was dir hilft. Lass dich nicht irre führen. Vielleicht hilft es dir, vielleicht findest du es auch total bescheuert und es bewirkt genau das Gegenteil! Denke selbst und fühle, ob es für dich stimmig ist! Denn wir alle sind einzigartig, wie kann alles immer für alle passen?

Für meine Unterstützung gibt es 4 Möglichkeiten:

  • Ideal kann ich mir dir natürlich in einem EinzelCoaching erarbeiten, was gut zu dir passt und es mit dir gleich ausprobieren und einüben.
  • Ich habe auch extra einen Online-Kurs für die mentale Prüfungsvorbereitung erstellt. Hier kannst du selbst daran arbeiten und bekommst auch noch kleine Live-Coaching-Häppchen dazu.
  • Für Schulen oder Gruppen biete ich auch ganz- oder halbtägige Kurse an.
  • Du setzt die 7 besten Tipps gleich selbst um:

Ich habe 27 Tipps zusammengestellt. Meine 7 Favourites stelle ich dir hier vor:

1. Deine Stärken und Erfolge: was hast du in deinem Leben schon alles erreicht? Welche Erfolge konntest du schon erzielen (nicht nur schulisch – Hobby zählt auch!). Was sind deine Stärken, was kannst du gut? – Schreib mal alles auf und mach es dir wirklich bewusst!

2. Innere Helfer: dein 5-Finger-Kraftteam – „programmiere“ dir in jeden Finger deiner Hand (mit der du nicht schreibst) eine Ressource ein (Lieblingsfarbe, Kraftperson, Krafttier, Lieblingsmusik, Stärke/Erfolg) ein. Dann führst du die Fingerspitzen zusammen und merkst, wie diese Kraft sofort wirkt. Du bekommst sofort gute Laune und glaubst an dich!

3. Müllsätze entsorgen: schreib dir alle einschränkenden Sätze (z.B. ich schaff das eh nicht, das wird sicher total schwer …) auf jeweils ein Blatt. Entscheide, ob du dich wirklich davon trennen willst oder ob du den ein oder anderen noch brauchen kannst. Wenn nicht, dann entsorge sie feierlich (verbrennen in sicherer Umgebung, zerreißen, zerknüllen, vergraben … was immer für dich passt).

4. Sonnenscheingedanken: die nun durch die Entsorgung der Müllsätze entstandenen Lücken füllst du mit positiven Sätzen – deinen Sonnenscheingedanken auf! Schreibe dir auch sie auf und inhaliere sie förmlich.

5. Dein Ziel: wofür lohnt sich denn der ganzen Aufwand der Lernerei und der Prüfung? Wozu machst du das, wozu hilft es dir? Was ist danach? Es liegt noch so viel Leben vor dir!!! Viel mehr, als du jetzt mit Lernen verbracht hast. Was ist das erste, was du nach der Prüfung machst? (Feiern, Reisen, Ausbildung, Studium?) – Denke daran, mach es dir sichtbar (vielleicht mit einer Collage), fühl dich hinein!

6. Brain Gym: bring dein Gehirn mit den Brain Gym-Übungen in Schwung. Z.B. die Überkreuzbewegungen machen dich wirklich wach. Stell dich hin, linkes Knie nach oben, rechte Hand drauf, dann im Wechsel. 2 – 3 Minuten!

7. Glückbringer: schaffe dir einen kleinen Glücksbringer, einen Talismann für die Prüfung an, den du gut mitnehmen kannst. In der Hosentasche, im Federmäppchen, um den Hals …

1. Hilfe für die Prüfungssituation

Wenn du schon mal die oben genannten 7 Tipps umsetzt, bist du gut gerüstet. Falls dich das Prüfungsmonster dann in der Prüfung doch überfällt stell dir schon mal vorher einen 1. Hilfe-Koffer zusammen. Das ist dann wahrscheinlich wie bei einem Spickzettel, du brauchst ihn eh nicht.

Vorher: Zieh dir deine Lieblingsklamotten an, dass du dich wohl fühlst. Schau dich bewusst im Prüfungsraum um – du kannst dich sicher fühlen. Frühstücke gut, steh rechtzeitig auf und den Abend vorher zeitig ins Bett.

In der Prüfung: Erinnere dich an deine Stärken, nutze deine inneren Helfer des 5-Finger-Kraftteams, berühre deinen Talismann, denk an dein Zielbild, sprich dir innerlich deine Sonnenscheingedanken vor. Und schon geht es mit guter Laune und viel Wissen weiter!

Für Eltern und andere Erwachsene – Kein Druck – Vereinbarungen

Glauben Sie an Ihr Kind. Statt in der Lernphase vorher Druck aufzubauen, vereinbaren Sie rechtzeitig Abmachungen, an die Sie sich auch halten. Erinnerungen ans Lernen, Abfragen, Zuhören, einfach da sein.
Stress entsteht schon im Prüfling selbst, da braucht es nicht mehr noch von außen. Auch Belohnungen in Aussicht zu stellen ist nicht wirklich nachhaltig für eine sinnvolle Lernerfahrung. Irgendwann ist Ihr Kind in einer Prüfungssituation, in der Sie keine Belohnung aussprechen. Vielleicht gehen Sie am Prüfungsabend einfach gemeinsam essen. So oder so …
Sprechen Sie ihm am Morgen Mut zu! Denken Sie während der Prüfung positiv an den Prüfungserfolg!

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