Rückschau und Ausblick
Und schon ist es wieder so weit … ein neues Jahr hat begonnen. Ein paar Tage ist es auch schon wieder alt, bzw. jung … Ich hoffe, du konntest es gut beginnen und hattest ein schönes Silvesterfest. – Dieser Übergang konnte ja nicht so einfach mit vielen gemeinsam gefeiert werden.
Wie ging es dir in 2020 und wie soll 2021 werden? Hier findest du mehrere Übungen, wie du deine Chancen planen und nutzen kannst.
Weihnachten 2019 bekam ich von meinem Patenkind ein Erinnerungsglas für schöne Momente in 2020. Wenn ich da jetzt gerade hineinsehe, finde ich genau EINE Eintrittskarte zum Highsky in München.
Ich wollte da noch mehrere Kärtchen und Erinnerungsstücke drin sammeln. – Dabei ist es nicht so, dass ich in 2020 nichts Schönes erlebt habe. Wenn auch mit einem halben Jahr verspätet, ist der erste Band von GUT erschienen! Ich werde mich in den nächsten Tagen hinsetzten und Zettelchen hineingeben, was ich alles erleben und lernen durfte. Ein umgekehrtes Ritual, das ich in diesem Artikel 2016 beschrieb. Doch der oberflächliche Blick ist ein Genervter auf 2020.
Rückschau halten
Ja, das mache ich. Ich möchte schwarz auf bunt sehen, was alles toll in diesem so seltsamen „Corona-Jahr“ 2020 war. Denn mein Bauchgefühl ist nicht so positiv. Ein Ziel habe ich erreicht: dieses Jahr zu überstehen ;) Hattest du auch Ziele für 2020? Konntest du sie erreichen, oder hat dir dieses Jahr mit seinen komischen Maßnahmen einen Strich durch die Rechnung gemacht? Wenn du willst, kannst du Rückschau halten, wie ich es in diesem Artikel beschrieben habe. Oder mach es so , wie ich. Oder noch ganz anders… Es gibt auch hier kein „so ist es richtig“!
Lernen aus dem Rückblick
Wenn du mal zurückschaust auf dein vergangenes Jahr, wie fühlt es sich an? Du hast deine Highlights aufgeschrieben? Cool, oder?
Was ist mit den Dingen und Vorhaben, die nicht so toll gelaufen sind. Bei was hattest du einen entscheidenen Anteil? Mach dir doch mal klar, was du – hättest du eine zweite Chance – anders machen würdest. So kannst du aus deinen „verpatzten“ Chancen lernen. Hier kannst du erkennen, was du übersehen hast und auf was du in Zukunft mehr achten kannst.
„Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muß man es aber vorwärts.“
Søren Kierkegaard
Was meinst du, wie würde es nun im zweiten Durchlauf ausgehen? – Solche Übungen sind der erste Schritt zum Erfolg. Man nennt es „mentales Training“. Du gibst deinem Gehirn eine Idee, wie es eben auch geht, und zwar erfolgreich!
Was nimmst du dir für 2021 vor?
Gute Vorsätze habe ich schon lange nicht mehr gefasst. Die meisten scheitern eh. Was aber nicht heißt, dass ich ohne Ideen und Vorhaben in ein neues Jahr gehe.
Sich etwas vorzunehmen für 2021 ist ja aktuell nicht so ganz einfach. So wirklich kann man derzeit noch nichts planen. Versuchen wir es doch mal mit einer Etage oben drüber. Also weg von den ganz konkreten Dingen. Was steht oben drüber?
Also: statt z.B. einer guten Note in einem Fach… wie genau kommst du dort hin? Kontunuierlich lernen? Im Unterricht wach sein, mitarbeiten? Deine Einstellung ändern?
Was willst du gerne erreichen und welcher Weg führt dorthin? Diesen zu kennen, ist ein mega Vorteil, dein Ziel zu erreichen. Fällt es dir schwer, die Navigation dorthin einzustellen, kannst du dir ja ein Coaching gönnen.
2021 – wie ein leeres Buch…
So jung, wie 2021 jetzt noch ist, habe ich immer das Gefühl, dass ich soooooo viel machen kann. Für so vieles ist Zeit! Da liegt das Jahr vor uns, wie ein ganz leeres Buch. Der Titel steht drauf: 2021 – Die Seiten sind noch leer. Wie ein frisches Tagebuch, oder ein leeres Heft. Wie werden die Seiten sich füllen? Nimm dir doch ein Blatt (oder mehrere) und schreib einfach mal wild drauf los, was so alles los sein könnte in 2021… In allen Bereichen. Also mit Freunden, mit der Familie, im Sport, deinem Hobby, der Schule, dem Studium, deinem Beruf… egal wie alt du bist, egal, wo du dich gerade befindest.
Wenn du noch keine konkreten Ideen hast, dann versuch es doch mal auf diese andere Art:
Wie soll 2021 für dich ausgesehen haben?
Wie willst du dich fühlen am Ende des Jahres? Was muss passiert sein, dass du dich so fühlst? Eine Übung für dich:
Wie wäre es, wenn du einen Brief aus der Zukunft an dich selbst schreibst? Versetze dich in das Gefühl, das du am Ende des Jahres haben möchtest. Beame dich also in die Zukunft. Wie ist es da? Auf was bist du stolz? Auf welche Erfolge, Erfahrungen kannst du zurück schauen? Wer ist bei dir? Wer freut sich mit dir? Wie genau fühlst sich das alles an? Bejubelt dich jemand? Ist es ganz still und friedlich in dir? Stehst du im Sonnenlicht, oder unter einem schattigen Baum vielleicht? – Geh in all diese Warhnehmungen.
Und dann schau zurück: Was ist alles passiert, was hast DU alles dazu beigetragen, dass das so passiert ist? Schreib es auf. Schreibe den Brief aus dieser Sicht an dich. Wie ein Bericht, was sich alles so ereignet hat!
Meiner würde so beginnen: „Liebe Alexandra, was für ein Jahr! Im Januar noch hast du dich über 2020 geärgert und dachtest, das jetzt jetzt alles so weiter. Doch dann hast du deine Gedanken geändert und einfach das Beste draus gemacht. Al das, was du schon in 2020 gelernt hattest, hast du einfach als Grundlage genommen und darauf aufgebaut. Die Planungen fielen dir leicht und du konntest alle deine Aufgaben konzentriert und fokussiert erledigen. Dabei blieb dir dann noch genug Zeit um endlich das Buch zu lesen, das schon so lange darauf wartet. Du hast die Sonnenstunden genutzt und bist joggen und spazieren gegangen. … “ Und so weiter, und so weiter…
Wenn du fertig bist- das kann gerne mehrere Tage dauern, dann stecke den Brief in ein schönes Kuvert, damit du ihn zum Ende des Jahres öffnen kannst. Vielleicht möchtst du ihn einer vertrauenswürdigen Person zur Aufbewahrung geben?
Wenn du magst, kannst du ihn verschlossen auch an mich schicken, ich sende ihn dir pünktlich zum Jahresende zurück.
Ein glückliches und zufriedenes neues Jahr!
Wie auch immer, ich wünsche dir, dass du dein Jahr nach deinem Geschmack gestaltest! Auch wenn es von außen Vorgaben gibt (Schule, Beruf, Gesetze), bleiben noch genügend Spielräume für uns selbst, die Realität so zu leben, wie es für uns passt. Das ist nicht egoistisch, das ist schöpferisch, denn du achtest darauf, dass es für dich passt und beziehst daei das Wohl der Anderen mit ein!
Du hast jederzeit die Wahl, denn wir sind alle frei…