Kannst du dich erinnern, hast du den letzten Beitrag https://hundertwelten.de/was-im-neuen-jahr-passieren-wird gelesen? Wenn nicht, dann hol das gerne nach! Ich hatte dir ans Herz gelegt, selbst zu entscheiden, was im neuen Jahr passieren wird. Nun ist schon der zweite Monat und es wird höchste Zeit, dein Jahr nun selbst in die Hand zu nehmen!
Ich hatte dir ans Herz gelegt, deine Überlegungen mit dem „WHY“ der Golden Circles nach Simon Sinek zu starten:
Aus dem letzten Blogartikel: Nur in der Kürze hier für dich, ohne dass du erst alles durchdringen musst: Er empfiehlt folgende Reihenfolge der grundlegenden Fragen:
- Starte mit dem „why“, dem warum. Warum und wofür macht es für dich Sinn?
- Dann frage dich: „how“, wie willst du dort hin kommen, wohin du möchtest? Was ist deine Strategie, was sind deine Ressourcen, die dir helfen? (z.B. Motivation, Durchhaltevermögen, Unterstützung holen …)
- Und jetzt kommt das „what“, was machst du genau? Jetzt kommen erst die Details!
Und ich hatte dir versprochen, im nächsten Artikel darüber mehr zu schreiben. Also, let’s go!
Dieser Artikel hier ist für Erwachsene und Pädagogen geschrieben. Für Schüler und Lernende gibt es extra einen.
Im Folgenden erkläre ich dir die Funktion der golden circles. Welchen Nutzen es dir bringt, mal im Innen anzufangen. Simon Sinek fand heraus, dass wir meistens im Außen beginnen. Damit verlieren wir uns im was wir tun, ohne Power und Strategie. Damit verlieren wir schnell die Motivation, weil uns alles überrollt und wir kein starkes Gefühl für das Ergebnis aufbauen.
Genau darum geht es. Ein Motiv, ein Bild, zieht uns an. Wir wollen uns darauf hinbewegen, weil wir es haben wollen. Zu Motivation hier noch mehr.
Lies bis zum Ende und du weißt, wie die Idee der golden circles funktioniert.
Start with „WHY“
Empfiehlt Simon Sinek. Im Inneren der golden circles. Was bedeutet das? Wie kannst du das anwenden? Wie passt das zum Lernen? – Sehr gut sogar. Egal ob du selbst lernst, oder unterrichtest. Dieses Modell, das eigentlich aus der Wirtschaft kommt und Firmen unterstützen soll, auch Verkaufsstrategien, passt wunderbar zum Thema lernen. So habe ich es auch einmal einer Gruppe Lehrer vorgestellt und sie inspiriert, ihren Unterricht so zu planen. – Sie fanden das klasse!
Also… Dein „WHY“ – dein WARUM. Der erste, innere Kreis der golden circles. – Das ist im Lernen das Ziel! Das ist ja für mich eine der wichtigen Grundlagen um Lernen überhaupt erfolgreich zu machen!
- Was ist die Absicht des Lernens, was ist der Grund für diese Anstrengung?
- Was sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, also erfahren, mitnehmen?
- Auch: An was glauben sie? Glauben sie an sich und ihren Erfolg? Glauben sie, dass ihnen die Inhalte weiterhelfen? Wofür?
- Glauben sie, dass sie das schaffen können?
- Glaubst du, dass deine Schülerinnen und Schüler das interessiert?
- Warum gibt es dieses Thema, dieses Fach? Was ist der der Vorteil daraus? Warum brauchen es deine Schüler?
Dieses why, dieses warum, spricht das limbische System an, die Gefühle. Das ist der Motor für Anstrengung. Wenn wir wissen warum wir etwas tun sollen, uns anstrengen sollen, welchen SINN es macht, dann bringen wir die notwendige Energie und Anstrengungsbereitschaft auf. Es kitzelt dein Bauchgefühl, etwas Sinnvolles zu machen, auch wenn es noch etwas unscharf ist. Du musst noch nicht genau wissen, wie du das anstellst, nur OB du es willst!
Kurz: Was treibt dich an, etwas zu tun?
Next step: „HOW“
Jetzt geht es weiter zum WIE. Der mittlere Kreis der golden circles. Jetzt machst du dir Gedanken, WIE du dein WARUM erreichen kannst.
- Was sind die genauen Schritte, was brauchst du dafür, deinen Schülern den Inhalt begreiflich zu machen?
- Was brauchen deine Schülerinnen um das Ziel zu erreichen?
- Welche Inhalte, welche Übungen, welche Zeitrhythmen? Wie wird das Lernen eingeteilt? Wieviel Zeit braucht es dafür?
- Wie genau lernen deine Schülerinnen und Schüler? (Stichwort Lerntypen)
- Wie strukturierst du die Lerneinheiten für deine Schüler? Plane als Lehrkraft Zeit für Reflexionen über das Lernen und auch die Inhalte ein. Das ist oft zielführender als nur das Wissen zu vermitteln. Lass sie selbst forschen, ausprobieren und denken.
- Welche Infrastruktur kannst du ihnen zur Verfügung stellen?
- Wie unterscheidet sich dein Unterricht zu anderen?
Wenn Lernen wirklich nachhaltig sein soll, dann braucht es Freiwilligkeit, Vertrauen, Akzeptanz und auch Kooperation. Nicht nur von Seiten der Lernenden! Überlege dir, wie du das bei den Schülern hervorrufen kannst.
Frage sie, für wen sie lernen. Für gute Noten? Für Anerkennung? Oder für ihre Zukunft?
Nutze dein pädagogisches Wissen, dein Wissen über Lernprozesse und deine Erfahrung aus deinem eigenen Lernen und deiner Lehrtätigkeit um deinen Unterricht nun neu zu erfinden.
Und dann endlich – das „WHAT“
Jetzt kommt es endlich zur konkreten Umsetzung. Der äußerste Kreis der golden circles. Was mache ich, damit das WHY, das WARUM zum Ergebnis kommt.
Du hast dir Gedanken zu deinem Ziel, deinem warum gemacht. Du hast dir überlegt, wie du zu diesem Ziel gelangen kannst. Als Lehrer hast du dir schon überlegt, wie du die Übungen aufteilst, ob deine Schülerinnen sie selbst, oder im Team erledigen und auch wann. Du weißt, wie du die verschiedenen Lerntypen bedienen kannst.
Jetzt ist dein rationaler Verstand gefragt, der dir genau sagt, WAS du machen sollst. Analysiere all deine Ideen und Unterlagen und bereite sie so auf, dass deine Schüler anfangen zu Handeln. Du darfst jetzt an den Verstand deiner Schüler appellieren, denn Disziplin ist erst mal nichts Emotionales. Kommt der Erfolg aus der Anstrengung und Kontinuität, dann springt das Belohnungssystem an. Dann läuft es fast von alleine.
Golden circles – der Name ist schon verdient, oder?
Jetzt kennst du den Ablauf. Und ich finde, dass diese Kreise wirklich als „golden“ bezeichnet werden. Diese golden circles sind der Kern jedes Projektes, jedes Vorhabens, jeder Firma, allen Tuns.
Auch wenn ich sie dir jetzt auf dein Lehren bezogen erklärt und beschrieben habe. Mach sie zu deiner Idee. Nimm sie mit in dein Leben, in deine Zukunft, in all deine Projekte.
Starte ich etwas Neues, dann starte ich beim WHY. Im Innen, im Herzen. Dort liegt die magische Kraft – manchmal – versteckt. Von dort aus kannst du alles, was dir am Herzen liegt zum Leuchten und Strahlen bringen!
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