Wie die Lerntypen funktionieren

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Verschiedene Menschen - verschiedene Lerntypen

Was es über die Lerntypen zu wissen gibt

Über Lerntypen kannst du auf diesem Blog viel finden. Wissen über den Lerntyp gehört für mich zu den Grundlagen des Lernens.

Lerntypgerechtes Lernen ist meiner Meinung nach ein wichtiger Schlüssel für erfolgreiches Lernen. Share on X

Leider wird der Lerntyp häufig außer Acht gelassen. Viele wissen gar nicht, dass es verschiedene Lerntypen gibt oder halten es nicht für wichtig.

Auch steht der Lerntyp in der „Wissenschaft“ unter starker Kritik. Angeblich gibt es kein lerntypgebundenes Lernen. – Die Praxis zeigt mir anderes:

Schüler kommen oft ins LernCoaching, weil sie ihr Lernen optimieren wollen. Wir unterhalten uns über ihre Lernmethoden, machen einen Lerntypentest und dann stellt sich heraus, dass sie eigentlich schon sehr viel richtig machen. Sie lernen schon gemäß ihrem Lerntyp. D.h. sie müssen gar nicht mehr viel ändern und trotzdem wird ihr Lernen erfolgreicher. – Sie lernen entspannter, sie wissen nun, dass sie auf dem richtigen Weg sind und wissen, dass es nicht viel zu verbessern gibt.

Andere erkennen mit dem Lerntypentest, dass sie so lernen, wie es ihnen vorgeschrieben wurde, aber eben weder Spaß macht, noch Erfolg zeigt. Das demotiviert und trägt sicher nicht zu Lernerfolgen bei!

Verschiedene Menschen – verschiedene Lerntypen

Ist doch völlig klar, oder? Wir sehen verschieden aus, kleiden uns unterschiedlich und haben andere Vorlieben. Genau so geht es uns auch bei den Lerntypen. Nicht jeder von uns lernt auf die gleiche Art und Weise gut.

„Meistens gehen wir davon aus, dass alle gleich lernen und meistens meinen wir auch noch, dass alle so lernen wie man selbst.“

 

Das meinen auch manche Lehrer.

Das ist völlig logisch, denn das eigene Erfolgssystem empfiehlt man ja gerne weiter! Oft löst die Entdeckung, dass man anders auch etwas lernen kann Erstaunen aus. Der eine mag Spinat, der nächste kein Fleisch. Pizza lieber mit Salami oder à la Hawaii? Darüber kann man streiten!

So, wie das mit den Vorlieben beim Essen ist, ist das auch mit dem Lernen: Der eine liest gerne, schreibt sich alles noch mal auf und zeichnet sich Bildchen oder Grafiken dazu. Der nächste hört aufmerksam zu und kann sich dadurch alles merken, diskutiert bis zum Umfallen und ist um kein Argument verlegen. Und dann gibt es welche, die machen einfach. Probieren es aus, denken manchmal erst hinterher drüber nach und sind ständig auf Achse. Machen schneller Pause und sind unleidig, wenn sie keinen Sport machen können.

Kennst du deine Vorlieben, kannst du das essen, was dir schmeckt oder eben so lernen, wie es für DICH passt, wie es mehr Spaß macht und damit leichter geht! Share on X

 

DAS richtige Lernen gibt es also gar nicht?

NEIN! Natürlich gibt es Empfehlungen und du kannst sie immer ausprobieren. Aber es bedeutet nicht, dass eine bestimmte Art zu lernen bei JEDEM ganz schnell zum Lernerfolg führt.

Visuelles Lernen geht sehr schnell, meist ist es jedoch eher oberflächlich (last-minute-Methode). Allerdings ist es sehr wichtig, denn unser Gehirn denkt ja in Bildern. Man kann es gut trainieren, da es eben schnell abrufbar ist.

Auditives Lernen dauert etwas länger, hält aber auch etwas länger als das rein visuelle. Es macht schon Sinn, genau zuzuhören und sich dann so etwas zu merken. Man kann es gut mit anderen Tricks unterstützen.

Kinästhetisches Lernen, also das Ausprobieren dauert am längsten, ist jedoch am Nachhaltigsten, da dabei viele Sinneserfahrungen gemacht werden.

Wir haben normalerweise alle Sinne zur Verfügung und sollten sie auch alle nutzen.

Du hast ja gerade gelesen, dass jedes Lernen so seine Vorteile hat. Verschiedene Sinneseindrücke hinterlassen verschiedene Spuren im Gehirn und das wollen wir mit „ganzheitlichem“ Lernen nutzen.

„Viel verschiedener Input = viel verschiedene Ablageplätze = viele verschiedene Möglichkeiten Wissen wieder zu finden!“

 

Die Kunst dabei ist: die für DICH passende Rezeptur, also Zusammenstellung zu finden. – Das musst du selbst herausfinden. Leichter wird es dir fallen, wenn du deinen Lerntyp kennst und auch die Möglichkeiten, wie du ihm gemäß lernen kannst. Also JA! – Es gibt DEIN richtiges Lernen ;)

 

Wie du deinen Lerntyp erkennen kannst

Der einfachste Weg ist einen Test zu machen. Im Internet findest du unzählige kostenfreie Tests. Manche sind sehr kurz, manche sind länger… Nicht alle Tests sind wirklich aussagekräftig. Ich arbeite in meinen Trainings und Coachings mit zwei ausgewählten Tests. Die Rückmeldungen der vielen Tester sind sehr gut. Sie empfinden diese Tests als sehr aussagekräftig.

Es hat sich gezeigt, dass ein Lerntypentest durch ein Beratungsgespräch erst richtig wertvoll wird. Share on X

Da nicht jeder zu mir kommen kann, habe ich die Möglichkeit geschaffen, den Test zu Hause auszufüllen und dann ein Beratungsgespräch per Skype oder Telefon anzuschließen. Dieses Angebot findest du bei meinen Produkten.

Mehr darüber zu lesen gibt es im Teil 4 des Grundlagenkurses. Im Oktober widme ich dem Lerntyp sogar alle vier Monatsartikel! Bis dahin kannst du dich ja selbst einmal beobachten und herausfinden, was dir so Spaß macht und was dir leicht fällt. ;)

 

Finde deine eigenen Möglichkeiten

Weißt du was Kreativität ist? Nein, es hat nicht immer etwas mit Zeichnen oder Basteln zu tun! Kreativität bedeutet eigene Ideen umzusetzen. Bei jedem Problem, für das du eine Lösung suchst, musst du kreativ sein! Entweder musst du dich an vorhandene Lösungen erinnern und sie dann umsetzen oder du musst deinen eigenen Lösungsweg finden.

So ist das beim Lernen eben auch. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten das „Problem“ Lernen zu lösen. Probier‘ sie aus. Manchmal kann es besonders spannend sein, mal etwas zu tun, was nicht unbedingt zum Lerntyp passt. Gerade da kann die Kreativität liegen!

 

Hinweis für Eltern und andere Erwachsene:

Nicht nur Kinder und Jugendliche haben bestimmte Lerntypen. Auch Erwachsene.

Wenn also Eltern ihre Kinder beim Lernen unterstützen und gemeinsam Hausaufgaben erledigt werden, kann es schon mal stressig werden. Vor allem, wenn z.B. visuell erklärt wird und der andere aber ein Kinästhet ist, der es einfach ausprobieren muss.

„Daher ist es auch für Eltern und Lernbegleiter sehr wichtig um die verschiedenen Lerntypen zu wissen, den Eigenen zu kennen und zu wissen, wie man die einzelnen Lerntypen erkennt und vor allem bedient.“

 

Ein erster, ganz einfach umzusetzender Tipp: Beachten Sie, dass es verschiedene Lerntypen gibt! Unterschiedliche Arten zu Lernen sind normal und willkommen. Seien Sie neugierig und beobachten Sie sich selbst und Ihr Kind beim Lernen. Tauschen Sie sich darüber aus und lernen Sie dabei voneinander!

Der zweite und ganz wichtige Tipp: Lassen Sie das „andere“ Lernen zu! Vielleicht funktioniert es ja, weil es eben zum anderen Lerntyp passt. Auch wenn es ein wenig umständlicher erscheint. Viele Wege führen nach Rom! ;)

Wenn Sie es nicht mehr aushalten, können Sie sich ja mit Ihrem Kind über die Lernmethode und ihren Erfolg austauschen.

Noch ein Tipp: Kinder nehmen von ihren Eltern ja nicht immer unbedingt Ideen an. – Schalten Sie einen LernCoach oder eine andere Vertrauensperson dazwischen!

 

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