Was dein Lernen beeinflusst

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Was dein Lernen beeinflusst - (Lern)Fenster auf oder zu

Willst du dich wirklich manipulieren lassen?

In Facebook bin ich (mal wieder) über einen Artikel gestolpert, der eine spannende Überschrift hatte und dann schau ich doch mal nach. Spannend! Im Grunde sagt mir der Artikel nichts neues, doch er inspiriert mich, hier für dich etwas zu schreiben. Denn die Kernaussage ist mir wichtig und beeinflusst auch dein Lernen!

Im Artikel wird beschrieben, dass Schüler bei Lehrern, die ihnen das Gefühl geben, dass sie sie sehen und mögen mehr lernen. Das erzählen mir meine Coachees auch immer. Unterricht macht da Spaß, wo der Lehrer ok ist. Wenn wir Spaß haben, lernen wir leichter und vor allem effektiv. Nun ist Schule keine reine Spaß-Veranstaltung und warum Lernen nicht immer Spaß machen muss, habe ich auch schon mal geschrieben.

Also… was beeinflusst dich beim Lernen?

Geht es dir auch mit den Lehrern so, oder bist du da „schmerzlos“, bzw. unabhängig? Ich höre immer wieder, dass der Lehrer blöd sei, unsympathisch, nicht für Ruhe sorge, nicht erklären kann, usw. Ja, das alles kann stimmen! Auch ich habe solche Erfahrungen gemacht und kann noch immer sehr gut das Gefühl nachvollziehen, auf den Lehrer zu schimpfen und so richtig sauer auf den Idioten zu sein!

Heute sehe ich das etwas anders. Ich habe damals die Verantwortung für mein Lernen, meinen Lernerfolg dem Lehrer übertragen. Er war schuld, dass ich nichts konnte! Das war bequem! Andernfalls hätte ich ja lernen müssen. Sollte er sehen, dass ich nichts kann, wenn er nicht erklären kann, oder dafür sorgt, dass ich es verstehe!

Zack! Schon bin ich beeinflusst! Und weißt du von wem? Von mir!!! Nicht der Lehrer wars, sondern ich! Seine „Unfähigkeit“ beeinflusst mich!

Und jetzt dreh’s mal um!

Ein Lehrer, den du schätzt, der dir das Gefühl gibt, dich zu mögen, dich zu fördern beeinflusst dein Lernen ebenso! Denn bei ihm macht das Lernen, der Stoff (einigermaßen) Spaß! Es ist interessant und somit macht es dich neugierig und dein Gehirn ist aufnahmebereit! Und manche Schüler geben sogar auch da die Verantwortung für ihren Lernerfolg ab. Wegen des guten Lehrers haben sie gute Noten! Echt? Lernt der für sie? – Ich glaube, das tun sie schon selbst. Aber durch die Erfahrung, der Lehrer ist nett haben sie sich auch selbst beeinflusst.

(Lern)Fenster zu, bzw. auf.

Man könnte jetzt auch sagen, das ist ja Manipulation! Share on X

Ja, ist es, denn Beeinflussung ist Manipulation. Davon gibt es negative und positive. Welche von außen und die von innen. Jede Werbung ist Manipulation! Du sollst ja was kaufen! Auch jede Diskussion ist Manipulation, jemand will dir seine Sichtweise erklären oder du ihm seine und im besten Fall davon überzeugen!

Wir sind ständig Manipulationen ausgesetzt. Sorge dafür, wenn das schon so ist, dass du dich wenigstens selbst manipulierst, also beeinflusst.

Wie das geht?

Ganz einfach: Achte auf deine Gedanken. Was du glaubst, denkst du. Deine Gedanken beeinflussen dein Verhalten. Und deine Gedanken richten deine Aufmerksamkeit und schon nimmst du auch nur diese Dinge wahr!

Du kannst dich zum „Opfer“ der Umstände machen, oder die Sache selbst in die Hand nehmen! Klar kannst du Schule oder einen Lehrer und die Themen eines Faches nicht verändern. Doch du hast das mächtige Instrument bei dir, dass du deine Gedanken dazu ändern kannst.

Willst du, dass dich deine Umwelt so beeinflusst, dann lass alles dabei… ergib dich.

Willst du, dass dich deine Umwelt nicht einfach so beeinflussen kann, dann ändere etwas! Beeinflusse dich selbst, indem du deine Gedanken auf das richtest, was du möchtest.

Sieh deinen Lehrer als Menschen, statt als Idioten. Du kannst ihn nicht ändern, du musst auch nicht mit ihm befreundet sein, doch er soll dir etwas beibringen. Kann (oder mag) er dir den Stoff nicht so erklären, dass du ihn verstehest, dann sorge selbst dafür. Forsche selbst nach, frag einen Klassenkameraden, hol dir Nachhilfe. Doch hör auf, die Verantwortung abzugeben.

Beachte folgende Dinge

Auch wenn deine Lehrer das wissen sollten, kannst du selbst dafür sorgen

1. Wiederholungen

Für nachhaltiges Lernen sind Wiederholungen notwendig. Sorge dafür!

2. Gute Atmosphäre

Hör auf im Unterricht zu denken, wie doof der Lehrer ist und wie nervig und langweilig dieser Stoff hier ist! Sei neugierig, arbeite mit, denn Mitarbeit macht dich aktiv, hält dich wach und signalisiert nicht nur deinem Gehirn Interesse!

Klar kannst du nicht für Ruhe sorgen, doch du kannst dich mal mit anderen unterhalten, ob sie es auch laut finden und gemeinsam sprecht ihr die Störer oder den Lehrer an. Probiers doch mal!

Achte zu Hause auf eine gute Atmosphäre, machs dir schön. Lerne an Orten, die dir gut tun…

3. Beziehung aufbauen

Wenn der Lehrer das schon nicht mir dir schafft, dann bau du wenigstens eine Beziehung zum Stoff auf! Wozu wäre es gut, das zu wissen? Wozu kann dir das nützlich sein?

Wie willst du dich nun also manipulieren lassen?

Das ist jetzt deine Entscheidung. Ich habe dir ein paar Gedankenimpulse gegeben. Du hast die Wahl, ob du in der Schule kämpfst oder ob du mitspielst! – Ich will nicht, dass du dich dem allem ergibst, aber ich möchte, dass du dich entscheidest, ob es etwas hilft, ständig zu kämpfen, oder manche Situationen so hinzunehmen und das beste für DICH draus zu machen!

Und noch was zum Schluss

Dein Gehirn entwickelt sich ständig weiter. Es hört nicht auf. Es baut sich ab und baut sich auf. Genau so, wie du es verwendest. Was es nicht mehr braucht – weil du es nicht mehr nutzt – schiebt es erst mal aufs Abstellgleis. Und es wird Dinge, die dich mehr begeistern (dazu gehören leider auch Games aller digitaler Art) nach vorne schieben und Uninteressanteres (Lerninhalte) dafür überschreiben!

Wie blöd ist das denn? – Doch dein Gehirn macht nur, was du sagst, bzw. tust oder denkst! Also hast du es auch in der Hand.

Was meinst du?

 

Der ursprüngliche Artikel wurde auf Sofatutor veröffentlicht.

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